1. Allgemeine Informationen 1.1 Angaben zum Träger Antragsteller_in Gender Queer e. V. Anschrift Donaustraße 52, 12043 Berlin Telefon / Fax 030 420 98 607 Standort (Bezirk) Neukölln E-Mail mail@meltionary.com & mail@gender-queer.de Webseite http://www.gender-queer.de/ 1.2 Angaben zum Projekt Name des Projektes: Krüppelzeitung - Geschichte und Reflexion der Krüppelzeitung aus Behinderter Queerer Perspektive von Heute Zuwendungszweck laut Bewilligungsbescheid: ??? Kontaktdaten Ansprechperson für das Projekt: MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr), mail@meltionary.com 1.3 Angaben zum Personal Entsprach der Einsatz von angestellten Mitarbeitenden, Honorarkräften und ehrenamtlich Engagierten der Planung lt. Stellenplan und Honoraraufstellung? Wir haben das Projekt im dafür zusammengestellten Team umgesetzt wie geplant. Wir sind zwei Künstler*innenkollektive, MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr) und VAMKY (Simo Kupiainen & Melina Morr de Pérez). Als Behinderte Queers arbeiten wir schon länger zu Themen wie Barriereabbau und Queere Archive. 2. Kurzer Überblick Bitte geben Sie einen kurzen Überblick zum Projektverlauf. Welches waren die wichtigsten Entwicklungen und Ergebnisse (max. 1.300 Zeichen mit Leerzeichen). Unser Projektziel war es, die Krüppelzeitung aus Queerer und Behinderter Perspektive von Heute zu untersuchen. Diese war eine von Aktivist*innen der Krüppelbewegung selbst-herausgegebene Zeitung die 1979 - 1985 erschien. Der Prozess bestand darin, uns regelmäßig zu treffen um die Inhalte der Zeitung mit einem Fokus auf Queerness zu diskutieren, eine Forschungsbrille zu entwickeln und eigene künstlerische Transformationen und Reflexionen zu erarbeiten. Was wir gefunden haben: Manchmal wird Queerness direkt benannt, wie in den Texten der bisexuellen Krüppel/frau Nati Radke, und manchmal unterschwellig, z.B. im Erfahrungsbericht zweier von uns als cis-männlich gelesenen Krüppel, die heterosexuelle Vorstellungen durchbrechen beim gemeinsam einkaufen gehen. Der Begriff Krüppel/frau, mit einem Slash geschrieben, zeigt auch, wie Behinderung, Gender und Queerness zusammenhängen. Während des Symposiums Recognition des ICI Berlin haben wir unsere Ergebnisse präsentiert. Dabei waren ein Film in dem der Artikel zum gemeinsamen Einkaufen filmisch mit heutigen Barrieren beim Einkaufen gezeigt werden, die Analyse einer Kritik des Senator-Gehstocks für 'Ladies', einem Experimentieren mit der Grotesk-Font der Covers, und einer Analyse der Ephemera, also kleiner Zeichnungen, in der Krüppelzeitung. [Foto ICI] 3. Zielgruppen Bitte stellen Sie die Zielgruppen des Projektes in Aufzählungsform dar - Behinderte Queers damals und heute - Ein interessiertes akademisches Fachpublikum, siehe ICI Recognition Symposium - Künstler*innen 4. Projektziele und Maßnahmen 4.1. Zielerreichung Bitte dafür die Tabelle Zielerreichung auf Seite 4 verwenden. 4.2 Angaben zur Anzahl der Nutzenden der durchgeführten Maßnahmen (sofern zutreffend) in der Tabelle Anlage 05 – Nutzende. 5. Öffentlichkeitsarbeit - Mastodon Kanal: @kquepp@fedisabled.social - Instagram Accounts: @SchwarzRund @VamkyKollektiv @meltionary 6. Kooperationen Mit welchen Institutionen/Organisationen etc. wurde zur Erreichung der Projektziele kontinuierlich und/oder anlassbezogen zusammengearbeitet? Bitte nehmen Sie auch auf die Kooperationsvereinbarung(en) mit dem/n Bezirk(en) Bezug, sofern diese Förderauflage war. Wir haben im April begonnen, mit dem Spinnboden zusammenzuarbeiten. Wir möchten gerne Förderung(en) beantragen, um weiter zum Thema Krüppelqueer arbeiten zu können. Wir sind neugierig auf das Spinnboden Archiv, und durften auch schon erste Recherchen machen. Dabei gefunden haben wir unter Anderem: Info Gelesch, das Magazin "Gehörlose und Lesben & Schwule in Nürnberg" aus 1994, das Frauenmagazin COURAGE, die Hamburger Frauenzeitung und ihre Diskussion einer erotischen Fotoausstellung von Krüppel/frauen, das Lesbenmagazin IRRSINN, oder die Versuche der Lesbenfrühlingstreffen in den 90iern Zugänge herzustellen. Unser Traum ist es, eine umfangreiche Recherche und künstlerische Aufarbeitung der Archivmaterialien im Spinnboden zu machen und diese mit unseren bestehenden Recherchen zur Krüppelzeitung und eventuell noch anderen Archiven zu verbinden. 7. Chancengleichheitsstrategien, Qualitätsentwicklung und -standards 7.1 Chancengleichheitsstrategien Welche Standards zur Schaffung und Umsetzung von Chancengleichheit sind erreicht? Welche Schritte wurden ggf. unternommen? Bitte erläutern Sie Maßnahmen zu Chancengleichheitsstrategien wie Inklusion, Gender-Mainstreaming, Interkulturelle Öffnung und ggf. weitere, die im Projekt umgesetzt werden. Wir wollten als Behinderte Queers zugänglich zusammen arbeiten. Wir haben unsere Treffen nach unseren verschiedenen Zugangsbedürfnissen organisiert. Zu unserem Beitrag beim Symposium im ICI Berlin gab es eine Accessibility-Version, wo der ganze Vortrag verschriftlicht wurde. Bei der Präsentation unserer Arbeiten online über Mastodon und Instagram gibt es Bildbeschreibungen und es werden teilweise Audioversionen der Texte bereitgestellt. 8. Sonstiges Hier können Sie gerne Hinweise geben auf andere Aktivitäten des Trägers, die mit dem Projekt in einem inhaltlichen Zusammenhang stehen. https://www.berlin.de/sen/lads/ueber-uns/zuwendungsbereich-1356869.php#headline_1_14