!!! important note: everything new about anträge as in what to apply for in the future one can find here: https://pad.constantvzw.org/p/kq-funding

Anträge/Spinnboden 1 pager

Krüppelqueer: Projektbeschreibung
Unser Projekt Krüppelqueer untersucht, wie verwobene Dimensionen von Behinderung und Queerness in Archiven der 70ier bis 90ier Jahre verhandelt werden. Angefangen haben wir mit der Frage, wie Queer die Krüppelzeitung war – weitermachen möchten wir, in dem wir in Queeren Archiven nach Momenten suchen, in denen Behinderung vorkommt oder behinderte Queers sich mitteilen. 

Vorarbeiten: Unser Projekt zur Krüppelzeitung
Im Winter wurde unser Projekt 'Krüppelqueer' durch die Förderung von Mikroprojekten zu LSBTIQ+-Geschichte in Berlin 2023 unterstützt. Unser Ziel war es, die Krüppelzeitung aus Queerer und Behinderter Perspektive von Heute zu untersuchen.

Die Krüppelzeitung war eine von Aktivist*innen der Krüppelbewegung (als Krüppelkollektiv) selbst-herausgegebene Zeitung die von 1979 bis 1985 erschien. Behinderte organisierten sich in diesen Jahren vermehrt in der Krüppelbewegung in West-Deutschland, unter anderem um das Internationale Jahr der Behinderten der UN 1981 zu kritisieren, dagegen zu demonstrieren und zu blockieren. Sie nannten es stattdessen das „UN-Jahr der Behinderer“. In dieser Zeit bildeten sich viele Gruppen und Bündnisse von u.a. Krüppelfrauen. Die Selbstbezeichnung als Krüppel erklärt die Redaktion der Krüppelzeitung so: „der Begriff der Behinderung verschleiert für uns die wahren gesellschaftlichen Zustände, währen der Name Krüppel die Distanz zwischen uns und den sogenannten Nichtbehinderten klarer aufzeigt.“ (Krüppelzeitung 2/80)

Wir haben einiges gefunden zum Thema Queerness: Manchmal so benannt, wie in den Texten der bisexuellen Krüppel/frau Nati Radke, und manchmal unterschwellig, zum Beispiel im Erfahrungsbericht zweier von uns als cis-männlich gelesenen Krüppel, die heterosexuelle Vorstellungen durchbrechen, wenn sie gemeinsam einkaufen gehen. Ein Begriff, nämlich Krüppel/frau, mit einem Slash geschrieben, zeigt auch, wie Behinderung, Gender und Queerness zusammenhängen.

Über uns:
Wir sind zwei Künstler*innenkollektive, MELT (Ren Loren Britton & Iz Paehr) und VAMKY (Simo Kupiainen & Melina Morr de Pérez). Als Behinderte Queers arbeiten wir schon länger zu Themen wie Barriereabbau, Queere Archive und künstlerische Umsetzung von diesen. Anfang 2023 haben wir uns zusammengetan um das perspektivisch längere gemeinsame Projekt um die Krüppelzeitung herum anzustoßen.

Ausblick:
Wir möchten gerne Förderung(en) beantragen, um perspektivisch an einer Ausstellung zum Thema Krüppelqueer arbeiten zu können. Wir sind neugierig auf das Spinnboden Archiv, und durften mit Laras Hilfe auch schon erste Recherchen machen. Dabei gefunden haben wir unter Anderem: Info Gelesch, das Magazin "Gehörlose und Lesben & Schwule in Nürnberg" aus 1994, das Frauenmagazin COURAGE, die Hamburger Frauenzeitung und ihre Diskussion einer erotischen Fotoausstellung von Krüppel/frauen, das Lesbenmagazin IRRSINN, oder die Versuche der Lesbenfrühlingstreffen in den 90iern Zugänge herzustellen. Unser Traum ist es, eine umfangreiche Recherche und künstlerische Aufarbeitung der Archivmaterialien im Spinnboden zu machen und diese mit unseren bestehenden Recherchen zur Krüppelzeitung und eventuell noch anderen Archiven zu verbinden.

Förderung:
Da wir uns aktuell um Förderungen bewerben, rechnen wir frühstens ab späten Sommer 2024 mit Zusagen.
Die gemeinsame Projektphase mit dem Spinnboden planen wir für ab Mai 2024 bis Ende 2026.




*** Protokolle:
    
Gespräch mit Lara:
    Plenumsitzung ist am 23.Mai, davor sollten wir ein Papier schicken mit Zusammenfassung, + Förderungen auf die wir uns bewerben möchten
    

Gespräch mit Faustin:
Wie in den Vorjahren würde ich gern über die schriftliche Berichtslegung hinaus in einem Gespräch von Ihnen hören, wie es Ihnen ergangen ist, wo Sie vielleicht Ihr eigenes Projekt überrascht hat, ob Sie Anknüpfungsideen entwickelt haben und ob Sie uns in der LADS noch etwas rückmelden möchten.

Wie ist es uns ergangen?
- Wir haben so gearbeitet, dass wir uns für jeweils 4 Stunden zusammengesetzt und am Projekt gearbeitet haben. Dazwischen haben wir viel gelesen, sortiert, übersetzt.
- haben eine klare Forschungsbrille erarbeitet (queering the arcihve als prozessierungstool der heterogenen zietungslandschaft). 
- Zusammen auf citavi Wissen zusammengetragen und transformiert: Von Übersetzungen zu Bildbeschreibungen zu Videoarbeiten
- haben Archive aufgetan für koops zu dem Frauenschwerrpunkt/queerness und gesdchlecht
- haben eine visuelle sprache für die digitale ausstellung gefunden und präsentationsformen: pixelfed + eigene website -- diese launchen wir bald
- Haben mit Udo Sierck einen engen Kontakt aufgenaut und werden ihn hinzuziehen zukünftig für Körperpolitiken und Krüppelzeitung und für genajue einblicke in die Krüppel_frauenbewegungen und vernetzungen und verwerfungen damals
- ICI hat unser paper akzeptiert - wie sollen wir die Förderung dort erwähnen, da dort unsere Hauptergebnisse präsentiet werden? Könte diese PRäsentation in textform unser Abschlussbericht für euch sein oder wäre das zu spät?
- Ergebnisse im Förderzeitraum: hier sollten wir was ssagen zu den geplanten öffentlcihen Präsentationen

What we allready have:
    1979: Comic Sexual Relationships (translation)
    I/81: Crip-Coming out Translation 1-3(translation)
    3/82 (this magazine contains the Krüppelfrauengruppen meetings): 
    1/83: Nati Ratke Gender Norms(translation)
Ren: Ephemera, Color-Coding images, gif of the picture on the 3rd page of each Krüppelzeitung
Iz: Translations, making text from images (Qüpp Queer Zeit)
sima recorded 5 other texts from diffent magazinnes and will cut them and and upload into citavi.
Melinas focus for this phase could be uschis human poem and der Senator. Maybe they will pick a third thing and transform it into english, poetry, movie whatever :)
Melina wrote first drafts/thoughts in citavi task for an archival statement and their translation-understanding/method


Wo hat ihr Projekt Sie überrascht?
- das geschlechtervarianz in vielen kleinen szenerien zb ein krüppel geht einkaufen sichtbar wurde
- dass queerness wenn sie mit cripness zusammenkommt auch anders funktionieren kann
- das thema ist so spannend und tiefgreifend (extensive?) dass wir noch viel mehr daran arbeiten möchten
- da es mehrere Zusammenkünfte von krüppelfrauen und auch publikationen gab aber wie diese erstmal beschaffen müssen und dies aufgrund der geringen auflagenstärke viel zeit kostet

Ankknüpfungsideen?
- koop mit dem Spinnboden e.V. als trägerverein und Location, da wir eine große Ausstellung anstreben
- Derzeit arbeitet simo_tier an einer visuellen Raumerfahrunhg mit Hilfe von GoPros um darzustellen wie sich der Supermarkt als trans Behinderte PERson erfahren lässt, SchwarzRund arbeitet anm einem Kurzfilm zu den PRotokollen der Krüppelrauengruppen, Ren und iz arbeiten an Übersetzungen in Bild- visuelle und andere Lautsprachen um den Inhalt der Zeitungen erfahrbar zu machen


LADS Rückmeldung
- Mit dem Portal zu arbeiten war herausfordernd


Faustin:
    
    wenige rückfragen
    wo es zu sehen ist kann er verstehen, wir sollten ihm ermutlich nochmal website u vortrag usw zuschicekn
    teilweise sehr nah dran teilweise künstlerisch verarbeitend -> subjektiveanordnung und material beschrieben den puknt fand er gut
    fazit fand er auch furchtbar
    nennen be iallen produkten der förderlogos
    Sachbericht bis 30.06. das Formular haben wir das zugeschickt bekommen? wenn nicht schickt er uns das zu
    Teilis dkoumentieren anhand von zalhen wird im bericht nötig sind
    copy pasten das ihaltliche in den Bericht
    gerne unfertigen entwurf schicken und fragen ob das so pa
    Schwerpunkt: Projektfound Zeitgescihchte und Erinnerungskultur , die kann man auch offen fragen um sich beraten zu lassen